Obwohl wir heute fast den ganzen Tag auf den Straßen verbracht haben, gibt es Einiges zu erzählen. Heute früh sind wir bei Nieselregen in Frankreich gestartet, hatten starken Wind bei der Überfahrt von Calais nach Dover (meiner Großen wurde etwas mulmig auf dem Schiff) und fuhren bei strahlender Sonne durch Devon. Aber jetzt der Reihe nach...
Unser Nachtschlaf war etwas unruhig bis leicht gestört, da es für alle ungewohnte Doppel-Decken in den Betten gab und jeder lieber eine für sich gehabt hätte. Ich musste mich zum Glück weder mit den mitreisenden Tieren Schiggy und Charly-Bär streiten, denn ich hatte als einzige ein Einzelbett- in Bs Tasche. Außerdem waren die Möwen recht laut, ich habe deren Rufe weg gefiltert, aber die jungen Herren beschwerten sich etwas.
Am Morgen sind wir um sieben zu der gestern erspähten Bäckerei und haben leckere Backwaren gekauft. Die waren noch warm und kamen direkt aus der Backstube. Meine Große konnte ihr Schulfranzösich wieder etwas anbringen (sie wurde verstanden!) und suchte für uns aus: 4 flachere Teigbrötchen, halb durchgeschnitten und mit einer göttlichen Creme gefüllt (ich glaube die hießen Galletes), 3 Croissants und ein kleines Baguette. Als es dann ans Bezahlen ging, dachte sie allerdings dass ihr Französich sie doch im Stich lässt, reichte der netten Dame vorsichtshalber einen 20 Euro Schein und war dann doch baff:
1. sie hatte den Preis doch richtig verstanden, und
2. die Leckereien kosteten nur 4,98 Euro. Das Frühstück im Hotel hätte uns pro Nase 10 gekostet. Selig wegen dem Erfolgserlebnis und der leckeren Creme ging es Richtung Fähre. Gefühlt wird allerdings jede 2.Kreuzung in Frankreich gerade umgebaut/erneuert, so dass man sich von Mal zu Mal entscheiden musste, ob man den Beschilderungen oder dem Navi glaubt. Trotz kleinerer Ratlosigkeiten kamen wir gut zur Fähre und nach Dover. Von dort aus war es noch eine 5-stündige Fahrt bis nach Rilla Mill.
Dort haben wir einen renovierten Stall bezogen und unsere Koffer ausgepackt. Morgen werden zu den Hühnern gehen und versuchen ihnen die Eier zu mopsen. Und dann werden wir ,nach dem ganzen Gesitze im Auto heute, uns die Gegend einmal zu Fuß anschauen. Ich hoffe sehr auf gutes Wetter, dann werde ich mich nämlich in die Gartenmöbel auf unserer Terrasse schmeißen und mir die Sonne auf mein Giraffenbäuchlein scheinen lassen. Ob das klappen wird? Wir werden abwarten müssen, ich berichte auf alle Fälle wieder, eure Wiebke!
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